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Den ersten Band von Mara Andecks Jugendbuchreihe „Wunder & so“ habe ich vor einigen Monaten gelesen und war positiv überrascht. Obwohl ich eher nicht zur Zielgruppe des Romans gehöre, hat er es geschafft, mich schnell in seinen Bann zu ziehen. Da durfte ich mir den zweiten Teil der Trilogie natürlich nicht entgehen lassen!
Meine Bewertung: ★★★★☆
Handlung
Wochen nachdem Lou und Sam sich auf dem Kreuzfahrtschiff Galatea ineinander verliebt haben sehen sie sich nun auf festem Boden wieder. Ihre Freundin Cleo hat die beiden und ein paar andere Freundin in ein prachtvolles Herrenhaus eingeladen.
Ihre erholsame Zeit nimmt jedoch ein jähes Ende, als sie bemerken, dass sie beschattet werden. Bringt die magische Verbindung zwischen Sam und Lou die beiden in Gefahr?
Meine Meinung
Da der erste Band der Trilogie in sich abgeschlossen war, wusste ich nicht, womit ich im zweiten Band rechnen kann. Geht es zurück auf das Kreuzfahrtschiff? Stehen andere Personen im Vordergrund? Und vor allem: Kann der zweite Band dem ersten gerecht werden? Die letzte Frage kann ich klar beantworten: Ja, kann er!
Wo es hin geht wurde schon im Klappentext verraten: Auf ein prächtiges Herrenhaus. Dorthin wurden sie von Cleo und deren Eltern als Dank für ihre Hilfe auf der Galatea eingeladen. Der Ort passt super zum ersten Roman, denn auch hier wird man in alte Zeiten an einem prunkvollen Ort zurückversetzt.
Der Krimi, der sich dort abspielt, hat Ähnlichkeiten mit der Situation auf dem Kreuzfahrtschiff. Der Fall ist jedoch ein ganz anderer, sodass man erneut mit den Hauptfiguren mitfiebern kann. Auch in diesem Buch geht es um die magische Verbindung zwischen Lou und Sam, die auch als Herzflüstern beschrieben wird. Sie gehen dem Herzflüstern nach und wollen herausfinden, warum ausgerechnet die beiden so eine intensive Verbindung zueinander haben. Da die beiden schon im ersten Roman eine Hauptrolle gespielt haben, möchte man natürlich auf keinen Fall, dass ihnen etwas zustößt. Es gab einige wirklich spannende Szenen, aber dennoch muss man keine Angst davor haben, nicht gut schlafen zu können – auch die Zielgruppe (12+ Jahre) nicht!
Die Altersangabe 12+ passt übrigens wirklich gut zu diesem Roman. Neben spannenden Szenen gibt es auch einige typische „Mädchen-Szenen“ (Kleider, Jungs usw.), die viele in dem Alter bestimmt auch ziemlich interessant finden. Die Klischees werden allerdings nicht überstrapaziert, versteht mich bitte nicht falsch. Ich finde „Wunder & so – falls ich dich vermisse“ für seine Zielgruppe absolut empfehlenswert.
Mein einziger Kritikpunkt ist, dass es etwas dauert, bis die Geschichte Fahrt aufnimmt. Wahrscheinlich liegt es daran, dass die Autorin versucht, alle Leser, die den ersten Band nicht gelesen haben, auf den nötigen Kenntnisstand zu bringen. Für diejenigen, die die Vorgeschichte schon kennen, war es hingegen eher eine Wiederholung und zugegebenermaßen stellenweise ziemlich kitschig. Die ersten Seiten hat man allerdings schnell gelesen und sobald die Geschichte richtig los geht, sie solche Gedanken schnell verschwunden.
Das Cover
Obwohl ich die verspielten Illustrationen sehr passend finde, kann ich mich für das Cover einfach nicht begeistern. Es ist nicht nur ziemlich überladen, sondern auch die Farben wollen irgendwie nicht richtig zusammenpassen.
Dafür ist der Einband selbst wirklich gut – er kann einiges ab und man sieht dem Buch nicht an, dass es schon einmal gelesen wurde. Bei einem Preis von 12,90€, was heutzutage ja schon manch eine Klappenbroschur kostet, ist das wirklich top!
Fazit
Ich kann jüngeren Mädels (12+) „Wunder & so – falls ich dich vermisse“ von Mara Andeck ausdrücklich empfehlen! Die Figuren sind noch genauso liebenswürdig wie im ersten Band und die neue Geschichte ist wirklich fesselnd! Obwohl ich mich eigentlich zu alt für dieses Buch finde, freue ich mich auf die Fortsetzung.
Mara Andeck: Wunder & so – falls ich dich vermisse
Verlag: Boje
Hardcover, 288 Seiten
ISBN: 978-3-414-82571-1
mehr dazu auf der Seite des Verlags
Ich habe dieses Buch als kostenloses Rezensionsexemplar erhalten – vielen Dank an den Verlag Boje.
Dennoch bleibt meine Meinung unverfälscht.