Home Rezension Lorraine Fouchet | Die 48 Briefkästen meines Vaters

Lorraine Fouchet | Die 48 Briefkästen meines Vaters

by Aileen
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Ich liebe Post, egal ob Briefe oder Postkarten (und natürlich Bücher, die per Post ankommen). Somit hat mich der Titel gleich angesprochen. Nachdem ich das Buch so oft in der Hand hatte, wurde es irgendwann Zeit, es auch tatsächlich zu lesen.

[unbezahlte Werbung, Rezensionsexemplar]
Meine Bewertung: ★★★☆☆

Handlung

Chiara lebt mit ihrer Mutter in Rom und ist mit dem Gedanken aufgewachsen, dass ihr Vater noch vor ihrer Geburt bei einem Unfall ums Leben gekommen ist. Eines Tages erfährt sie durch einen Wutausbruch der Freundin ihrer Mutter, dass auch die Möglichkeit besteht, dass sie die Tochter eines Matrosen von der französischen Insel Groix ist, mit dem sich ihre Mutter getröstet hatte. Mit sehr sporadischen Informationen reist sie in der Hoffnung, ihren Vater zu finden, auf die Insel. Dort wird ihr eine Stelle als Inselbriefträgerin angeboten, der ihre Nachforschungen erleichtert.
Auf ihrer Reise schließt Chiara schnell eine Familie ins Herz und fühlt sich so sehr zu Hause, wie noch nie. Zudem lernt sie den Schriftsteller Gabin kennen, der mehr als ein Geheimnis mit sich herumzutragen scheint.

Meine Meinung

Die Geschichte fand ich wirklich interessant. Mehr als einmal wendet sich das Blatt, obwohl man als Leser einiges erahnen kann.

Dennoch konnte mich der Schreibstil der Autorin nicht überzeugen. Die Perspektive hat immer wieder gewechselt, genau wie die Zeit. Das mag ich normalerweise sogar sehr gerne, weil sich eine Geschichte dadurch wie ein Puzzle zusammensetzt. Allerdings mag ich es nicht, so angesprochen zu werden, als sei ich eine Figur im Buch („du heißt xyz“…). Außerdem wurde aus sehr ungewöhnlichen Perspektiven berichtet, z.B. aus der eines Fahrrads, das nicht verstanden hat, warum es einen Namen hat (was für das Buch wohlgemerkt komplett irrelevant war). Es ist bestimmt Geschmacksache, aber für mich war es leider nichts.

Die Figuren waren wiederum gut ausgearbeitet und glaubwürdig. Manche waren mir sehr sympathisch, andere eher nicht; genau wie im richtigen Leben. Zudem haben einige der Charaktere im Buch eine Entwicklung durchgemacht, was ich auch immer schön finde.

Das Cover

Das Cover hat mir gut gefallen und Lust auf das Buch gemacht. Es passt gut zur Handlung und spiegelt einige der Hauptelemente des Romans wider: Die Insel, das Fahrrad und die Briefkästen. Das Cover ist etwas verträumter als die Geschichte selbst, aber das stört mich nicht weiter. Man merkt, dass sich der Grafiker Gedanken zum Buch gemacht hat.

Fazit

Die Handlung war wirklich schön, aber nicht spektakulär – genau, wie man es von einem sommerlichen Roman erwartet. Der Schreibstil war aufgrund der seltsamen Perspektiven leider nichts für mich. Daher vergebe ich alles in allem drei von fünf Sternen.


Lorraine Fouchet: Die 48 Briefkästen meines Vaters
Verlag: Atlantik
E-Book, 304 Seiten in der Print-Ausgabe
ISBN: 978-345-500-542-4

mehr dazu auf der Seite des Verlags

Ich habe dieses Buch als kostenloses Rezensionsexemplar erhalten – vielen Dank an den Atlantik Verlag und Netgalley! Dennoch bleibt meine Meinung unverfälscht.

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